Als Architekt hatte Raimund Beckmann – mit seinen Platzgestaltungen, Brunnenentwürfen und Objekten – die Grenzen zur Bildenden Kunst beruflich bereits mehrfach überschritten.
„Architektur, im Sinne von Baukunst, hat mir im kreativen Gestaltungsspielraum viel Freude bereitet und hat mich bei vielen Projekten herausgefordert, auch mein eigenes künstlerisches Gestaltungspotential mit einzubringen.“
Raimund Beckmann
Besonderen Anschub hat er jedoch erhalten, als er die Kunstakademie Münster planen durfte und im Vorfeld viele Gespräche mit den künftigen Nutzern, den Professoren und Werkstattleitern der unterschiedlichsten Kunstrichtungen führen musste. Dabei hatte ihn z.B. die Siebdrucktechnik so beeindruckt, dass er selbst ein großformatiges Werk aus 12 Einzelplatten schuf, dass anschließend im Architekturmuseum Frankfurt, in Zürich und Dessau (Bauhaus) gezeigt worden ist.
Fotographie, Decollagen, Digitale Malerei, Zeichnen waren weitere Betätigungsfelder auf seinem Weg: SEHEN und GESTALTEN.
| 1958 | Studium an der TH Graz (A) / Architektur |
| 1961 | Die 1. Staatsprüfung umfasste u.a. die abgeschlossenen Einzelfächer: |
- Künstlerische Gestaltung und Aktzeichnen bei Prof. Kurt Weber
- Schriftzeichnen bei Prof. Fritz Krainz
- Baukunst bei Prof. Dr. F. Zotter
Die Fächer:
- Entwerfen bei Prof. Hoffmann ( mt W. Gropius bei der BAU´57 in Berlin vertreten )
- Hochbau bei Prof. Günter Gottwald ( mt W. Gropius bei der BAU´57 in Berlin vertreten )
- Mathematik bei Prof. Bernhard Baule
- Darstellende Geometrie bei Prof. Hohenberg
haben inhaltlich und formal das künstlerische Wirken von Raimund Beckmann beeinflusst und seine eigene Kunstrichtung PlattEtueden entstehen lassen.
| 1967 | Assistent und kommissarische Leitung des vakanten Lehrstuhls für Raumkunst der TU Hannover |
| 1984 | Exkursionen und Workshops bei Prof. Dr. Jan Cejka und Prof. Wolfgang Etz |
| 1985 | 1. Preis im Gestaltungswettbewerb für den Marktplatz in Osnabrück mit künstlerischer Gestaltung des Brunnenhofs |
| 1986 | 1. Preis im Gestaltungswettbewerb der Domhöfe / Große Domfreiheit und des Theatervorplatzes der Stadt Osnabrück, Arbeit mit Bildhauer Joachim Bandau |
| 1999 | Entwurf, Um- und Neubauplanung der Kunstakademie Münster unter Prof. Manfred Schneckenburger. Bauplanung mit Büro Prof. Günther Domenig (AT) |
| 2003 | Kulturhof Westerbeck: Bau, Intendanz und Kunstbetrieb – bis 2019 |